Mit einem Schlag hat die Corona-Krise durch den Lockdown und die steigenden PCR-Zahlen etwas sehr Kostbares für Jugendliche in unserer Arbeit beendet – nämlich das Lebensgefühl jederzeit frei uns spontan entscheiden zu können, wie sie ihre Freizeit im Jugendhaus gestalten wollen.
Nicht nur schmerzhaft für die Jugendlichen, sondern auch für uns pädagogischen Fachkräfte. Denn wir wollen Jugendliche darin fördern, dass sie ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse erkennen und ausdrücken als auch lernen, Entscheidungen zu treffen. Wir stellten genau das in den Mittelpunkt unserer Pädagogik – und jetzt müssen wir es ignorieren. Das ist schmerzhaft. Viel Unterschiedliches anzubieten, Bedarfsorientiertes und Spontanes ist praktisch ausgeschlossen. Es tut weh, nicht mehr (wie in einer Art Freizeitpark) verschiedene Attraktionen anbieten zu dürfen, bei denen die Besucher jederzeit wählen und wechseln können. Dies war aber pädagogisch grundlegend, um den Spaßfaktor und die Beziehungsebene zu intensivieren. Nicht nur das Lebensgefühl der Jugendlichen sondern auch das Arbeitsgefühl von uns Fachkräften hat sich seit dem Lockdown verändert, weil die Corona-Verordnungen vor der Bedarfsorientierung stehen.
Die individuellen Entfaltungsmöglichkeiten und die bisher druckfreie Zeit, die Jugendliche sehr schätzten und bewusst genossen, ist nun Regeln unterworfen. Der Schwerpunkt des „entspannten Chillens in Geselligkeit“ machte den Charakter der Offenen Jugendarbeit mit aus. Diese pädagogische Methode, um informelles soziales Lernen zu fördern ist durch die Verordnungen eingeschränkt.
Dadurch ist die Offene Jugendarbeit in ihrer Vielfalt stark eingeschränkt – aber nicht abgeschafft.
Die Offene Kinder- und Jugendarbeit bleibt für Jugendliche weiterhin eine Anlaufstelle
In der folgenden Infografik siehst du aus der Metaebene, von links oben beginnend, die Krise symbolisch als Abschwung abgebildet, wie deine Offene Jugendarbeit jedoch den Umschwung für einen Aufschwung und Aufwärtstrend für Kinder und Jugendliche einleitet.
Denn für viele Jugendliche ist diese Krise, besonders durch die Kontakteinschränkungen und den Negativ-Szenarien durch die Medien, ein starker emotionaler Stress. Dies führt zu Anspannungen, die nicht nur den Alltag äußerlich einschränken, sondern auch innerliche Auswirkungen haben. Wie beispielsweise Ängste, auftretende Lern-Blockaden, die Zuversicht zu verlieren und mehr, weil der psychische Stress nicht einfach so abgeschüttelt werden kann.
Deshalb ist es so wichtig, dass die Jugendlichen in den pädagogischen Fachkräften Ansprechpersonen haben, die gerade jetzt erreichbar sind – offline wie online.
Weil wir uns Zeit nehmen für Gespräche in einem vertrauensvollen Rahmen, für Begleitung und emotionale Unterstützung. Damit entlasten wir die Jugendlichen von ihren Unsicherheitsgefühlen und ihrer Gereiztheit und stehen ihnen bei akuten Nöten zur Seite.
Dadurch leistet die Offene Kinder- und Jugendarbeit einen wertvollen Beitrag für die junge Generation vor Ort und trägt zur Lösung, nämlich zur Auflösung von Stress und damit negativer, gravierender und langfristig wirkenden Befindlichkeiten bei.
Psychische Beeinträchtigungen vorzubeugen ist die große und vorherrschende Aufgabe, die jetzt zu meistern ist. Es bleibt auch in dieser Krise fundamental wichtig, Jugendliche zu stärken in ihrer Persönlichkeit, ihren Begabungen und Interessen und ihrem Sozialen Lernen.
2020 hatte sich die Arbeit bzw. die Arbeitsweise der pädagogischen Fachkräfte entlang der Verordnungen wie ein Bach geschlängelt und neue Wege gesucht. Während das Wasser immer einen Weg, also Kurven, sucht damit es weiter fließen kann, haben auch die Offene Kinder- und Jugendarbeiten vor Ort immer wieder, den neuen Verordnungen entsprechend, Wege gesucht, ihre Angebote kurzfristig zu ändern und anzupassen. Das ist ohnehin ein Kennzeichen und eine Stärke der Offene Kinder- und Jugendarbeit: Situationsorientiert zu handeln und situationspädagogische Arbeit zu leisten. Diese Stärke war 2020 erweitert gefordert.
Die Planung Schritt für Schritt
Einzelgespräche, Online Angebote und Klein(st)gruppen-Angebote sind dringend notwendig, weil Jugendliche hierbei in ihrer Not abgeholt werden und einen Halt finden. Diese Angebote sind im Schuljahr 2021/22 die Leuchttürme.
Mit dem praxisrelevanten Workbook zur Arbeit in der Corona-Krise erhältst du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, damit es dir gelingt diese Angebote innerhalb der Einschränkungen zu planen und erfolgreich durchzuführen. Du erarbeitest dir innerhalb von 4 bis 6 Stunden einen individuellen Leitfaden für deine Offene Kinder- und Jugendarbeit vor Ort. So leistest du einen wertvollen Beitrag.
Für deine Offene Jugendarbeit, die in dieser Krisenzeit
1. wichtig ist,
2. ihre Bedeutung leicht nach außen aufzeigen kann,
3. pädagogisch wirkt und
4. den Jugendlichen und pädagogischen Fachkräften Freude macht.
Um dich in dieser Krisenzeit zu unterstützen, deine Möglichkeiten auszuschöpfen und dir einen Weg zu zeigen, der entlang deiner Anliegen und Wünsche verläuft, habe ich dieses Workbook erstellst. Mir ist es wichtig, dass die vier im Kasten genannten Punkte in möglichst vielen Offenen Jugendarbeiten zum Tragen kommen. Mit diesem Workbook ist es aufgrund der enthaltenen Anleitungen machbar. Zudem kannst du deine Zeit frei einteilen und die vier Module des Workbooks dann erarbeiten, wann und wo es für dich am besten passt. Dadurch erstellst du dir deinen Fahrplan für das Schuljahr 2021/22, angepasst an deine Stärken, Ressourcen, Wünsche und den wechselhaften Corona-Verordnungen.
Was ich dir wünsche und worum es unter anderem im Workbook „Die Offene Kinder- und Jugendarbeit in der Corona-Krise“ geht:
- Dass du dich mit deiner Arbeit trotz Lockdown- und Ansteckungsgefahr in Ordnung fühlst
- Wie du deine Arbeit mit einer guten Argumentation nach außen transportieren kannst
- Öffnungszeiten im Jugendhaus anbieten ohne zum Virenumschlagsplatz zu werden
- Kinder, Teenager und Jugendliche an jedem Öffnungstag erreichen
- Das Hygienekonzept durchzusetzen und deine Gäste dafür sogar zu gewinnen
Ohne zu viel zu verraten, möchte ich dir eine zweite Infografik aus dem Workbook zur Verfügung stellen.
Deine Offene Jugendarbeit vor Ort ist für Jugendliche der Umschwung-Faktor in ihrem Leben und du leistet einen wichtigen Beitrag durch deine Arbeit, sowohl in den Öffnungszeiten als auch durch deine Online-Präsenz. Du verhilfst jungen Menschen aus einem Abschwung zu einem Aufschwung.
Mit diesem Workbook hast du dafür einen auf die Praxis ausgerichteten Leitfaden, bestehend aus vier Schritten, um jetzt, trotz dieser Krise und unter den einengenden Verordnungen, das Beste aus deiner Arbeit zu machen. Denn unter Beachtung aller Begrenzungen gibt es immer noch Möglichkeiten, einen Teil der Arbeit durchzuführen.
In diesem Workbook erarbeitest du dir deinen individuell auf deine Situation vor Ort ausgerichteten Leitfaden für eine gelingende Offene Kinder- und Jugendarbeit.
Wieviel Zeit nimmt das Workbook in Anspruch?
Du benötigst etwa 4 bis 6 Stunden.
Was bringt dir das Workbook?
Anschließend hast du
- Einen klaren Fahrplan mit mittelfristigen Zielen
- Die wichtigsten pädagogischen Angebote formuliert, die jetzt möglich, wichtig und dringend sind
- Die individuelle Werbung und Öffentlichkeitsarbeit für jedes dieser Angebote konzipiert
- Einen vorzeigbaren, professionellen Jahresplan „light“ erstellt, den du bei Bedarf Auftraggebern und Vorgesetzten präsentieren kannst
- Einen klaren 10-Tages-Arbeitsplan, um sofort entscheidende, sichtbare Arbeitsergebnisse zu erzielen
- Definierte Meilensteine und angestrebte monatliche Fortschritte, die du mithilfe täglicher Arbeitsschritte erreichst
- Eine gute Klein(st)gruppen-Arbeit, die dir und den Teilnehmenden Spaß macht und Verordnungs-konform ist
- Eine gute Einzelbegleitung von Jugendlichen, die gerne angenommen wird und so zu einer Anzahl führt, die deren Bedeutung in der Krise beeindruckend aufzeigt
- Eine kompakte, aber vollständige, Online-Präsenz deiner Arbeit und deiner aktuellen Angebote
- Ideen für den Aufbau einer gute Außendarstellung und Außenwirkung deiner Arbeit während der Corona-Krise
Wie ist das Workbook aufgebaut?
Es besteht aus vier aufeinander aufbauenden Modulen. Jedes Modul besteht aus 3 bis 5 Lektionen.
In jeder Lektion gibt es konkrete Aufgaben in einer logischen Reihenfolge.
Diese Aufgaben sind sofort anwendbar und du kannst direkte Arbeitsschritte ableiten.
Du erhältst in jeder Lektion Impulse und Anleitungen zum Umsetzen.
Am Ende steht dein Leitfaden für deine Arbeit in dieser schwierigen Zeit.
Was bringt dir dieser Leitfaden?
- Nach dem du die Lektionen durchgearbeitet hast, bietest du pädagogische Angebote an, die innerhalb der Verordnungen erlaubt sind und von Jugendlichen nachgefragt und angenommen werden. Ebenfalls hast du Werbungsabläufe festgelegt, die tatsächlich und überprüfbar funktionieren.
- Durch den Jahresplan „light“, der am Ende entstanden ist, hast du jederzeit eine Botschaft und Argumente für deine Arbeit in der Krise und wie sehr sie gerade jetzt gebraucht und angenommen wird.
- Du selbst hast für dich einen kurzfristigen Arbeitsplan, monatliche Meilensteine und Zwischenziele, auf die du hinarbeitest und so ganz genau weißt, dass du Fortschritte machst und dadurch mehr bewirken und bewegen kannst.
Diese Aspekte deines Leitfadens nach außen zu kommunizieren bringt dir Anerkennung und Zuspruch ein, weil schnell und leicht verstanden wird, dass du
- das Beste aus der Situation machst, und nicht die Krise aussitzt
- einen wichtigen Beitrag im Ort leistest, und eben nicht überflüssig bist oder eingespart werden könntest
- die Chancen in der Krise ergreifst, statt „herumzuwurschteln“ und
- Teil der Lösung bist, weil du eine relevante und notwendige Ansprechperson und Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche bist.
Mein besonderes Angebot in dieser Krise
- Du erhältst ein Workbook aus der Praxis für die Praxis. Daher kannst du die Inhalte und Anleitungen sofort anwenden und umsetzen.
- Du erarbeitest dir deinen praxistauglichen Leitfaden mit echtem Offene Kinder- und Jugendarbeit-Know-how – und erhältst zusätzlich einen Vorher-Nachher-Vergleich in vier Arbeitsbereichen: Einzelbegleitung, Klein(st)gruppen-Arbeit, Online Angebote und Öffentlichkeitsarbeit.
- Aus deinem Leitfaden entstehen Pläne und Ziele für Weiterentwicklungen und Fortschritte für die nächsten Wochen. Damit hast du klare Aufgaben für deine nächsten Arbeitstage, die dich zu deinen kurz- und mittelfristigen Zielen führen.
- Während du das Workbook in 4 bis 6 Stunden durcharbeitest, wirst du sofort umsetzbare Elemente entdecken und schnell wirksame Maßnahmen für deine Arbeit vor Ort ableiten.
- Du erarbeitest dir deine 3-5 wichtigsten pädagogischen Angebote und wie du sie attraktiv machst und zuvor erfolgreich bewirbst, sodass sie gut angenommen werden.
- Dazu erstellst du dir eine visuelle und gut gegliederte Übersicht, die dir deine Vorbereitungsarbeiten und die Durchführung erleichtert.
Bonus 1: Ein Forum zum Austausch und ein Downloadbereich innerhalb der OJA Builders Lounge zum Workbook.
Bonus 2: Mit dem Vorher-Nachher-Vergleich überprüfst du selbst, ob dir das Workbook half – und wenn ja oder nein, woran es lag. Du findest ihn als Download in der Lounge.
Über den Autor:
Nathanael Kögel
Als Autor des Buches „Der Werkzeugkasten für die Offene Kinder- und Jugendarbeit“ und als Kollege mit 12 Jahren Praxiserfahrung helfe ich dir mit diesem Workbook deine Offene Jugendarbeit mit jetzt besonders wichtigen Angeboten durchzuführen und diese erfolgreich zu bewerben. Sodass du unter Einhaltung der Corona-Verordnungen wenige, aber attraktive Angebote anbietest, welche an jedem Öffnungstag gerne angenommen werden – ohne dabei den Hygieneschutz zu vernachlässigen.
Als Initiator von Offene Kinder- und Jugendarbeit Builders unterstütze ich dich dabei, deine Offene Jugendarbeit so zum Aufblühen zu bringen, dass du bei allen Beteiligten deiner Arbeit immer mehr Begeisterung auslöst und dein Jugendhaus zu einem echten Ort der Begeisterung wird.